Orchideen in Südafrika - D.O.G. Gruppe München-Südbayern

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Orchideen in Südafrika
In der EastCape - Province
In diesem Schutzgebiet rund 100 km östlich der Stadt Port Elizabeth wurde die ursprüngliche Vegetation im Hinterland der Küste des Indischen Ozeans wiederhergestellt. Die scheinbar 20 m hohen Bäume sind in Wirklichkeit Euphorbien.
Neben der Pflanzenwelt wurde auch die typische Tierpopulation dieses Teils Südafrikas wieder angesiedelt.
Rhinos, Nilpferde und Zebras leben im Schutzgebiet ohne Eingreifen des Menschen ...
Cyanella lutea - vermutlich! Sie liebt lehmige Böden, auch gerne Kalksteingrund und wird bis 25 cm hoch.
Schillernd wie ein Kolibri ist das Gefieder dieses Zuckervogels, so groß wie eine Amsel etwa.
Im dichten Gewirr aus Büschen und lichtem Gras wachsen auch Orchideen. Die Bilder hier zeigen Satyrium carneum.
Rechts dieses ca. meterhohe Gewächs im Busch, links eine größere Aufnahme des Standorts dieser Blume mit glockenartigen Blüten.
Bizarre Blütenformen und leuchtende Farben bei den Blumen ...
... und auch bei den Vögeln, wie zum Beispiel links das Exemplar. Sein Gesang allerdings kommt einem Froschgequake sehr nahe!
Dieses Löwenmännchen auf Brautsuche denkt gar nicht daran, dem Geländewagen auszuweichen. Man könnte die Löwenmähne berühren, so dicht läuft es neben dem offenen Auto vorbei ... Alle Tiere müssen sich selbst ernähren im Reservat, es wird nicht gefüttert, selbst ist der Löwe.
Die Küste des Indischen Ozeans, in der Gegend von Plettenberg. An einer in den Ozean vorspringenden Halbinsel siedeln sich Robbenkolonien an. Oberhalb der Klippen wächst die typische Vegetationsform der Küste Südafrikas, der Fynbos. Der Fynbos ist eine Mischung verschiedener endemischer Sträucher und Pflanzen, die es nur an der Südküste Südafrikas gibt.
Charakateristisch für den Fynbos ist der aus der Ferne gesehen gleichförmige Aufbau, ohne Höhenunterschiede oder einzelne herausragende höhere Pflanzen oder Bäume. Auch wenn in Wirklichkeit eine große Anzahl an unterschiedlichen Pflanzenarten hier wächst, die den Untergrund praktisch ohne Lücken verdeckt.
In der Western Cape - Province
Landeinwärts der Küste an der Garden Route bei Wilderness liegt ein bis 1500 m hoher Gebirgszug. Dahinter, in seinem Regenschatten 50 Kilometer vom Meer entfernt, beginnt die Ebene der Little Karoo, eine Steppenlandschaft.
Der Küsteabschnitt bei Hermanus liegt bereits am Südatlantik. In den Klippen wohnen die Klippschliefer.
Endemische Pflanzen in den Bergen des Naturschutz-gebiets Fernkloof. Strohblumen und Proteaceen-gewächse wachsen in Höhen bis etwa 500 m über dem Meer, mitten drin ein Zuckervogel im Fynbos.
Oben Aristea juncifolia, eine rhizombildende immergrüne Pflanze, bis etwa 30 cm hoch wachsend.
Ornithogalum dubium wächst im Boden, der aus körnigem Steingrus mit so gut wie keinem Humus besteht.
Der sehr offene, nährstoffarme, stark wasserdurchlässige Boden mit nur spärlichem Graswuchs ist ideal für Orchideen, wie dieses Pterygodium catholicum.
Natürlich wachsen auch andere Blumen, wie diese rosafarbene Gladiolenverwandte beweist, und links Ornithogalum thyrsoides.
Sonnentau. Durch Nebel und Niederschlag aus den Wolken ist es an der Oberfläche knochen-trocken, wenige Zentimeter darunter aber durch die Kapillar-wirkung immer feucht. Rechts: Lanaria lanata.
An Orchideen gibt es viele Arten und sehr viele Exemplare. Besonders häufig finden sich die Gattungen Disa und Satyrium. Je höher die Berge, desto offener ist der Boden - und um so mehr Orchideen. Unten eine vor 2 oder 3 Monaten durch ein Feuer zusätzlich freigebrannte Bergflanke, etwa auf 500 m Höhe. Sofort nach dem Feuer wachsen  diese Pflanzen und Orchideen nach, links ist Satyrium humile, rechts Satyrium bicallosum.
Oben Mimetes cucullatus - gehört auch zu den Proteacea - Arten. Links: Strohblume - Edmondia sesamoides.
Evotella carnosa: Manchmal findet man diese Orchidee auch unter dem Namen Corycium carnosum.
Ebenfalls Orchideen: links Disa cylindrica, rechts Satyrium lupulinum. Wie viele Orchideen und andere Pflanzen hier kommen sie bevorzugt oder manchmal sogar ausschliesslich nach einem Buschfeuer zur Blüte.
Links: Nur eine Handbreit über den Boden erhebt sich Disa bivalvata; die braunen Blütens Spitzen sind nicht vom Feuer verbrannt, die Farbe reicht von tief dunkelbraun bis dunkelrot. Rechts: Ceratandra atrata; keine Orchidee obwohl die Blüte beim flüchtigen Hinsehen als Orchi durchgehen könnte.         
Oben rechts ein Berghang, etwa auf 600 m Höhe. Darauf wächst Disa rufescens. Die beiden Orchideenarten rechts und oben sind sich recht ähnlich: Disa conferta rechts hat schmalere Blüten als Disa rufescens oben. Ganz oben auf Bergkuppen wächst  in über 800 m über dem Meer eine weisse Orchidee, rechts im Bild: Satyrium candidum.
Die Nationalblume Südafrikas: Protea cynaroides. Die Blüten werden so groß wie zwei 2 Handteller im Durchmesser.
Disa bolusiana. Daneben, weiter unten in niedrigeren Höhenlagen, ein Zuckervogel.
Disa bracteata, in der Wiese oben rechts, zwischen den weissen Strohblumen. Rechts Erica cerinthoides und die gelbe Moraea ramosissima.
Ein Hang kurz hinter der Küste, voll mit Leucospermium species, leuchtend orange in der Sonne die bis 20 cm durchmessenden Blüten.
Im Nature Reserve Kogelberg rund 100 km südöstlich von Cape Town, ein Gebirge, das nie unter menschlicher Besiedlung oder landwirtschaft-licher Nutzung zu leiden hatte.
Links: Pillansia templemannii, die Pflanze blüht nur nach einem Feuer, ihr Blütentrieb wird 60 bis 120 cm hoch. Rechts eine unbekannte Pflanze, der Blütentrieb ebenfalls über einen Meter hoch. Unten links eine Erika-Art. Die lila-blaue Blume unten rechts ist eine Aristea capitata, eine immergrüne bis 1,5 m hoch aufragende Pflanze der Berge hinter der Küste.
Die Gesteine der Fernkloof-Küste weisen deutliche Spuren der Entstehung als Faltengebirge; die Schichten sind bogenförmig manchmal bis 150 Grad gebogen.
Am Stoney Point liegt eine der drei Pinguin-Brut- und Mauserkolonien Südafrikas - Früher nannte man diese Vögel Eselspinguin, wegen ihrer Rufe, heute wird die Art als Afrikanischer Pinguin bezeichnet. Charakteristisch für ihn ist der rosarote Streifen über den Augen.
Die Weinregion um Stellenbosch bietet nicht nur Weingärten; in den höheren Berglagen landeinwärts der fruchtbaren tieferen Lagen am Meer lässt es sich durch blühende Blumenwiesen wandern.
Der kleine Fluss oben führt das ganze Jahr über Wasser - aus den Berghängen kommt ganzjährig Nachschub für die Blumenwiesen. Zwischen und auch auf den Felsblöcken in den Wiesen der Hänge tummeln sich zahlreiche Echsen, die bis 30 oder 40 cm groß werden können und oft bunte Farben zeigen.
Der Busch ist Lebensraum für einige Pavianfamilien.
An steilen Talrändern wo Weinanbau praktisch unmöglich ist, wächst noch die ursprüngliche Vegetation mit vielen Erika-Arten, Attraktion für die Zuckervögel.
Zu den Originalgewächsen dieser Region zählen auch die prächtig blühenden Proteen, wahre Farbbomben.
Am Cape Good Hope trifft man wieder den Fynbos an, diesmal in der Zusammenstellung Lowbos der unmittelbaren Küstenstreifen.
Im Osten das gegenüber-liegende Ufer der riesigen False Bay mit Stellenbosch, das Wineland. Im Westen, entgegenge-setzte Richtung, der Südatlantik.
Links die Spitze des Cape Points .. mit dem neuen Leuchtturm fast unten am Meer. Der Cape Point ist ein Naturschutzgebiet, darum gibt es unzählige Agamen in den Felsenzwischenräumen.
Von der Waterfront von Cape Town aus: der Tafelberg, der Table Mountain. Selten ist der Blick so frei, oft ist er in Wolken gehüllt, während unten am Meer wolkenloser Sonnenschein herrscht.
Das Bild ganz links zeigt die Rückseite des Tafelbergs. Durch eine steile Rinne kann man von dort auf seine Hochfläche gelangen.
Oben auf dem Plateau des Tafelbergs: Pelargonien und viele Erika-Gewächse.         
Die Vegetation muss prallen Sonnenschein ebenso aushalten wie kalte, nasse Tage, wenn Wolken, Regen und Sturmwinde oben das Plateau überziehen. Die Pflanzen hier sind sehr robust - nicht erstaunlich für die Erika-Gewächse ...          
... aber für die hier wachsenden Orchideen.Hier blüht gerade Satyrium humile.
Skurille Blüte: Villarsia capensis, daneben eine Protea, die Blüte noch nicht aufgegangen.
Der oberste Plateauteil des Table Mountain, der Teil, dessen Abrisskante man vom Hafen aus sehen kann. Der Bewuchs sind Erika, niedrige harte Gräser und niedrige Büsche, zwischen den rundgeschliffenen Felsen.
Der Blick vom Plateau auf das Zentrum Kapstadts rund 1000 m tiefer, von der Abrisskante am südlichen Ende. Die Bilder darunter zeigen den  Blick von unten nach oben, wie innerhalb von 10 bis 15 Minuten Wolken das Plateau einhüllen. Sie fallen wie ein Wasserfall vom Plateau die Kante herunter und lösen sich buchstäblich in Nichts auf.
 
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